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BLOG / 08.01.2025

Psychologie und PV-Anlagen

Wie sieht der Alltag unserer Technischen Sekretärin aus? Sabrina Bügler gibt einen Einblick in ihre Arbeit bei JANS.

„Wenn ich abends von der Arbeit komme, dann habe ich schon einen genauen Plan, was am nächsten Tag zu tun ist.“ Einen Plan und eine Struktur zu haben, ist im Job von Sabrina Bügler unabdingbar. Die Luxemburgerin arbeitet als Technische Sekretärin bei JANS. Die Liste ihrer Aufgaben ist lang, jeder Tag anders und vieles kommt spontan hinzu. 

Dabei springt Sabrina Bügler stets ein, wo Not am Mann ist. „Wenn schon jemand auf mich zukommt, dann braucht die Person Hilfe – und ich helfe gern mit meinem Wissen.“ Viele der Themen auf ihrem Tisch sind durchaus knifflig – vor allem, wenn es um die detaillierten Förderanträge für Photovoltaikanlagen geht. 

Papierberge & Photovoltaikboom

Ein Förderprogramm des luxemburgischen Staates ermöglicht es Hausbesitzern, einen Großteil der Kosten für eine PV-Anlage zurückzuerhalten. Vorausgesetzt, der Papierkram passt. „Der ganze Ablauf ist kompliziert, da muss alles stimmen. Wenn irgendein Fehler drin ist, kommen die Papiere komplett zurück und alles geht von vorne los.“ 

Rechnung, Datenblätter, genaue Angaben über Modell, Werte und Leistung der Anlage: Sabrina Bügler steht den Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Oft geht es dabei auch um vertrauliche Daten. In Zeiten, wo es viel Betrug und Fälschungen gibt, ist der persönliche Draht und Vertrauen umso wichtiger. „Wenn die Kunden eine Bestätigung bekommen, dass ich die Baugenehmigung angefragt habe, dann wissen sie, dass alles seine Richtigkeit hat und ich meine Arbeit gemacht habe“, erläutert sie beispielhaft. 

Der gesamte Prozess, von der Baugenehmigung über die Auftragsbestätigung bis hin zur Montage einer PV-Anlage, ist lang und bürokratisch. „Es gibt viele Verträge zu unterschreiben, die teilweise 30 bis 36 Seiten lang sind. Die sind oft schwer zu verstehen.“ Doch der Run auf die Anlagen ist groß – etwa drei fertige Projekte bearbeitet sie pro Woche. Hinzu kommen noch 100 Anlagen, die auf Montage warten. „Wir sind weit im Voraus mit PV-Anlagen ausgebucht“, so die 44-jährige JANS-Mitarbeiterin, die bereits als Disponentin in einem Großhandel gearbeitet hat.

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Mit Herz bei der Sache

Der Bereich Materialien und Lieferanten war also nicht neu für sie. Anders das Thema Excel. „Von Excel hatte ich keinen Schimmer gehabt“, gibt Sabrina Bügler zu. „Das habe ich hier vor Ort gelernt und mit den Tipps, die mir meine Kollegin gegeben hat, komme ich gut zurecht. Ich lerne gern, damit ich selber machen kann“, so die zweifache Mutter, die ursprünglich gern Psychologie studiert hätte. 

Der viele Kontakt mit Kunden und Mitarbeitern in ihrem jetzigen Job gefällt ihr gut und ist für sie oft auch eine Art „psychologische Arbeit“. Stets geht es darum, zu helfen, zu unterstützen, Ansprechpartnerin zu sein. „Ich bin hier ein wenig die Mutter für jeden“, lacht sie. „Wenn ein Mitarbeiter auf die Baustelle muss, aber keine Adresse hat. Oder wenn mein Chef anruft und sagt: ‚Bestell mir bitte eine Hebebühne!‘ Das sind alles wichtige Sachen und da muss ich schauen, was ich machen kann.“ Dabei geht es für sie immer auch darum, auf welche Art und Weise man mit den Leuten spricht. „Was ich mache: Ich frage nett und hoffe auf eine nette Antwort. Nur so geht es. Ich mache meine Arbeit hier gern, ich mache es mit Herz.“

Vielseitig, spontan, mehrsprachig

Neben der Betreuung von Kunden, Technikern und Arbeitern übernimmt Sabrina Bügler die Pflege von Datenbanken, die Ablage, Angebotsbetreuung, Bestellungen, technische Dokumentationen und die Bearbeitung von Leistungsverzeichnissen im Rahmen von öffentlichen Ausschreibungen. Auch Meetings sind an der Tagesordnung, wenn es beispielsweise darum geht, die Mitarbeiter zu koordinieren. 

Einen typischen Arbeitsalltag gibt es so nicht. „Ziemlich viel läuft spontan und ich schaue immer, was mein Chef für Aufgaben für mich hat. Die Stimmung und das Arbeitsklima hier sind super, das gefällt mir echt gut“, so die Tochter eines Deutschen und einer Luxemburgerin.